Das Wappen des Joachim Enzmilner

Diesen Beitrag widmen wir dem Wappen des Grafen Enzmilner, aus welchem unter anderem das heutige Wappen der Gemeinde Windhaag bei Perg hervorgegangen ist.

Abbildung des Wappens aus dem Buch "Topographia Windhagiana"

Wappen des Joachim Enzmilner

Abbild des Freskos in der Gruft der Altenburger Filialkirche

Wappen der Prager

Das Wappen durchlebte einige Veränderungen während der Schaffenszeit des Grafen Enzmilner. So wurde das Herzschild in der Mitte des Wappens erst im Jahre 1640 von Kaiser Ferdinand III. genehmigt.Dieses zeigt das Wappentier der Prager: eine Meerkatze mit einer Kette als Halsband, welche vor Enzmilner im Besitz der Windhaager Ländereien war. Ein sehr gut erhaltenes Fresko dieses Wappens ist in der Familiengruft der Prager zu sehen, welche sich unterhalb der Filialkirche in Altenburg befindet.

 

Die äußeren vier Felder zeigen die Wappentiere Enzmilners bzw. seiner Frau Maria Kirchstetter. Der Greif mit dem halben Mühlstein geht vermutlich aus dem ursprünglichen Namen Ennsmüllner hervor, welcher auch noch vom Vater des Grafen getragen wurde. Das Einhorn samt Rose stammt aus dem Familienwappen von Maria Kirchstetter.

Die unteren zwei Felder sind außerdem in manchen Ausführungen des Wappens von einem „Zwickel“ getrennt. Innerhalb dieses Zwickels befindet sich eine Taube auf einem Lorbeerästchen.

Zu guter Letzt sind die drei Turnierhelme am oberen Ende des Wappens erwähnenswert. Aus ihnen steigen wiederum ein Greif mit einem Mühlrad und ein Steinbock empor.

Wie bereits zu Beginn erwähnt, entstand aus Enzmilners Wappen das heutige der Gemeinde Windhaag. Hier ist jedoch nur noch der Greif mit dem Mühlrad zu sehen. Auch die charakteristischen Farben der Gemeinde – blau und gelb – gehen auf das alte Wappen zurück.

Farbige Version des WappensAktuelles Wappen der Gemeinde Windhaag

 

 


Leben, Wirken und Stipendienstifung des Joachim Grafen von und zu Windhag; Dr. Hans Ritter von Hitzinger; 1882

Topographia Windhagiana Aucta; Joachim Enzmilner; 1673

Die Bibliothek des Joachim Enzmilner, Graf von Windhag; Toifl Marie-Christine; 2013

Schloss Windhaag und die Topographia Windhagiana; Rainer Valenta; 2007

Uniformen des Bürgerkorps – Ein Überblick

Uniformen und Ausrüstung

Abbildung der Uniformen. Selbes wird im Beitrag beschrieben

Bestandteile der Uniform

Die neuen Uniformen bestehen aus dem dunkelblauen doppelreihigen Waffenrock und dunkelgrauen Hosen mit roten Lampassen. Die Offiziere tragen schwarze Hosen mit goldenen Lampassen. Uniformschneider war bis zu seinem Tod 2003 Rudolf Bruckner aus Arbing.

Weiters tragen die Gardisten den Tschako mit goldenem Doppeladler und schwarzem Federbusch, rote Schützenschnüre sowie weiße Kreuzriemen mit Bajonett und Patronentasche. Für die Mannschaft wurden 50 Karabiner „Mauser K 98“ angekauft, die bei Ehrensalut-Schüssen mit Platzpatronen verwendet werden. Die Offiziere haben den Zweispitz mit schwarzem Federbusch und die gelbe Feldbinde.

Viel Arbeit und Mühe wendeten der Sattlermeister i. P. Friedrich Lasthofer und Oberleutnant Gutmann für die Anfertigung der Patronentaschen sowie der Gewehr- und Brustriemen auf.

Die Kosten für Bewaffnung und Ausrüstung übernimmt der Verein. Für die Uniform hat jeder Gardist selbst aufzukommen (damals ca. 5.00.- Schilling, heute ca. 700 Euro).

– Aus dem Buch „Edition Windhaager Spuren Band 2“, Seite 14-15 –

Weiter Informationen zum Bürgerkorps finden sie hier